Wasserdurchlässiger Unterbau

Einbauempfehlung

Wasserdurchlässiger Unterbau

Wasserdurchlässiger Unterbau Aufbau und Schichten

1. Planum

Als „Planum“ wird die Oberfläche des zuvor verdichteten Untergrundes oder Unterbaues bezeichnet. Es ist profilgerecht und tragfähig herzu­stellen. Aus bautechnischen Gründen wird die an der Oberfläche erforderliche Längs- und Querneigung grundsätzlich an allen Schichtoberflächen, so auch auf dem Planum, ausgeführt. Mindestquerneigung: 2 %, bei wasserempfindlichen Böden 4 % – jedoch nicht mehr als 4 %.

Hinweis: Randsteine für eine Randbegrenzung setzen. Die Randbegrenzung dient beim späteren Verlegen der Pflastersteine oder Platten dazu, dass ein seitliches Ausweichen der Steine verhindert wird.

2. Tragschicht

Sie müssen tragfähig, verformungs­beständig und ausreichend wasserdurchlässig sein. Überwiegend werden Tragschichten aus ungebundenen Gesteinskörnungen (Tragschichten ohne Bindemittel, z.B. Schotter- oder Kiestragschicht 0–32 mm) hergestellt. Sie sind in ausreichender Stärke (20–40 cm), profilgerecht und tragfähig bis zur Standfestigkeit lagenweise verdichtet und planeben herzu­stellen. Das Gefüge des Unterbaus muss so verdichtet sein, dass die folgende Bettung nicht in den Unterbau wandern kann. Die erforderliche Neigung ergibt sich aus der Neigung der späteren Belags­oberfläche (Mindestquergefälle: 2 %). Die Tragschicht ist zügig auf das vorbereitete Planum aufzubringen. Diese abgezogene Schicht darf nicht verdichtet, befahren oder betreten werden.

3. Bettungssand 0,1–5 mm

(min. 3cm bis max. 5 cm)

Die Bettung ist in gleichmäßiger Dicke, höhen- und profilgerecht auf der Tragschicht auszuführen. Dicke im verdichteten Zustand: 3 bis 5 cm. Ein leichtes Bewässern des Bettungssandes verhindert die Entmischung von Fein- und Grobanteilen. Das Abziehen der Bettung kann mit einem Brett ausreichender Länge erfolgen. Dafür sind Abziehlehren zu platzieren, sie sind exakt mit Hilfe einer Wasser­waage auszurichten. Als Abziehlehren können z.B. Holzlatten dienen. Beim Ausrichten der Lehren wird zugleich das Gefälle der Fläche festgelegt – mind. 2 % Prozent (also 2 cm Höhenunterschied auf 1 m Länge) weg vom Haus, damit kein Regenwasser auf dem Belag stehen bleibt oder gegen die Hauswand läuft.

Hinweis: Ökofuge Bettungssand verhindert das Absacken des Fugenmaterials und bietet dem Pflaster- oder Plattenbelag ein festes, hohl­raumarmes Bett sowie eine hohe Tragfähigkeit.
Wichtig für ein Bettungsmaterial ist es, dass ein gutes Einrütteln der Steine möglich und eine hohe Wasserdurch­lässigkeit (auch im verdichteten Zustand) gegeben ist.
Die meisten Fehler passieren, wenn KEIN entsprechend filterstabiles Bettungsmaterial verarbeitet wird und der Fugensand in die Bettung abfließt. Der Bettungssand 0,1–5 mm ist speziell auf diese Anforderungen und auf unserer Fugenmaterialien Ökofuge abgestimmt.

Es ist für jede Art von Pflaster­steinen, Beton- und auch Keramik­platten der ideale Unterbau zur sicheren Verlegung.

4.Pflaster/Plattenbelag

Belagsflächen sind mit 3–5 mm Fugenbreiten zu verlegen. Abstand­halter an den Steinen geben nicht das Maß der Fugenbreite vor; eine Press­verlegung ist zu vermeiden.
Das vorbereitete Pflaster­bett darf nicht betreten werden. Die Fugenachsen müssen einen gleichmäßigen Verlauf aufweisen. Geradlinige Fugenverläufe sind durch ausreichende Schnüre in Längs- und Querrichtung und Einsatz einer Wasserwaage sicherzustellen.
Zur Vermeidung unerwünschter Farbkonzen­trationen sollten die Steine aus mehreren Paketen gemischt verwendet werden.
Die Pflastersteine bzw. Platten in die Bettung legen und diese bei Bedarf leicht anklopfen, an einer Ecke mit der Verlegung beginnen, nach Möglichkeit am tiefsten Punkt der Fläche und im rechten Winkel. Die Verlegung erfolgt vor Kopf (= von der verlegten Fläche aus). Die Einhaltung des Mindestgefälles von 2 % ist dabei zu beachten, damit sich kein Regenwasser auf den Belags­flächen sammelt.
Eventuelle Einbauhinweise des Pflasterstein- bzw. Plattenherstellers sind zusätzlich zu berücksichtigen. Nach der Verfugung sind dafür geeignete Belagsflächen bis zur Standfestigkeit bei trockener Ober­fläche durch einen Flächen­rüttler
mit Gummiauflage abzurütteln. Für die Verfugung den Empfehlungen des Fugenmaterialherstellers Ökofuge folgen, es werden alle notwendigen Schritte auf der Verpackung des Fugenmaterials und im Internet auf der Website www.ökofuge.de beschrieben.